Ismene, Schwester von

Fr01Jul19:30Fr21:0019:30 - 21:00 Ismene, Schwester von

Veranstaltung Details

Schauspiel von Lot Vekemans

Regie: Esther Undisz | Schauspiel: Oda Jekaterina

Ein Gastspiel des Societätstheater Dresden in Kooperation mit der Gesellschaft der Theater- und Musikfreunde Erfurt e.V.

Wer war Ismene? Eine mythologische Nebendarstellerin war sie, höchstens bekannt als die Schwester von Antigone und die Tochter von Ödipus. Sie lebte im Schatten ihrer weltberühmten Familie und selbst nach ihrem Tod schien sich niemand für sie zu interessieren: „Schon seit 3000 Jahren kein Thema: ICH!“ Doch jetzt steht sie endlich auf einer Bühne, hat ein Publikum, und erlebt ihre ganz eigene Familienaufstellung, die von Inzest und Verrat geprägt ist und von Menschen, die für ihre Überzeugungen töteten oder sich opferten. Doch Ismene wollte sich nicht opfern. Aber ist man feige, nur weil man keine Entscheidung treffen möchte, bei der einer sterben muss? Sie wollte einfach nur ein normales Leben führen. Doch erinnert werden die, die handeln, nicht die, die nichts tun.

Lot Vekemans formuliert in ihrem Monolog »Schwester von« die Frage nach Zivilcourage und persönlicher Verantwortung in der Gesellschaft neu. Vekemans wurde 1965 geboren. Sie studierte Soziale Geografie an der Universität in Utrecht und besuchte die »Writerscholl t Colofon« in Amsterdam. Seit 1995 schreibt sie Theaterstücke und ist die meistgespielte niederländische Dramatikerin im Ausland. Ihre Stücke wurden in zweiundzwanzig Sprachen übersetzt. Sie lebt in Nieuw Balinge, Niederlande.

Oda Jekaterina (Pretzschner) schloss 1994 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig ab. Ihre Engagements führten sie u.a. ans Staatsschauspiel Dresden, die Kammerspiele Magdeburg, das Schauspiel Köln, die Opernhäuser Basel und Lübeck, wo sie Sprechrollen in Opern übernahm, sowie ans Schauspiel Frankfurt am Main. Sie arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Tobias Wellemeyer, Michael Thalheimer, Sebastian Baumgarten, Armin Petras und Hans Neuenfels. Oda Jekaterina arbeitete auch für Film und Fernsehen und erhielt mit dem Kleinen Fernsehspiel »Asphaltflimmern« den Grimmepreis. Oda Jekaterina lebt in Dresden und arbeitet seit 2007 freischaffend.

Esther Undisz wuchs in Cottbus auf und machte eine Ausbildung zur Orthoptistin. Nach der Wende arbeitete sie als freie Journalistin und Fotografin und gründete eine Stadtzeitung und ein Kino. Intendant Christoph Schroth holte sie 1993 an das Staatstheater Cottbus, zunächst für PR-Marketing, nach ihrem Regiestudium in die Schauspielleitung (2000 bis 2003). Später folgte ein Engagement als Hausregisseurin an der NEUEN BÜHNE Senftenberg mit eigenen Dramatisierungen und Uraufführungen. Seit 2012 arbeitet sie frei für Theater und Film. Sie war Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Als freie Regisseurin arbeitete sie zuletzt am Schauspiel Chemnitz (Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch von Rodrigo García), am Sorbischen Volkstheater Bautzen (UA Wopusceny Dom von Carla Niewöhner) und am Staatsschauspiel Dresden und den Landesbühnen Sachsen, Radebeul.

Foto: © André Wirsig

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Zeit

1. Juli 2022 19:30 - 21:00

Ort

KulturQuartier Schauspielhaus

Klostergang 4

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Anfahrts-beschreibung

Eintritt und Tickets

Ticketshop: TicketShop Thüringen 18 € / ermäßigt 15 € Karten im Vorverkauf über den Ticket Shop Thüringen und den angeschlossenen Verkaufsstellen, an der Abendkasse und in unserem Online-Ticketshop.